Die Staatsanwaltschaft München hat zwischenzeitlich gegen drei weitere frühere AUDI-Vorstandsmitglieder Ulrich Hackenberg, Stefan Knirsch, Bernd Martens und einen Hauptabteilungsleiter Richard Bauder im Ruhestand Anklage erhoben. Es geht um Betrug, mittelbarer Falschbeurkundung und strafbare Werbung im Zusammenhang mit unzulässigen Abschalteinrichtungen für Fahrzeuge der Marken AUDI, VW und PORSCHE. Gegen den ehemaligen AUDI-Chef Rupert Stadler ist die Anklage schon früher erhoben worden. Dort ist auch das Hauptverfahren zugelassen worden. Ab dem 30.09.2020 soll das Strafprozess beginnen. Derzeit wird mit 200 Prozesstagen gerechnet. Danach wäre mit einem Ergebnis Ende Dezember 2022 zu rechnen.
Egal wie es ausgeht:
Es ist eine Schande für die deutsche Wirtschaft bzw. für die Manager der deutschen Wirtschaft. Zunehmend schlägt sich das strafbare Verhalten in den laufenden Schadensersatzprozessen nieder.
Wir verklagen (schon fast traditionell) neben der Fahrzeugmarke meist auch noch den verantwortlichen Vorstand. Dort wird regelmäßig weiter Unschuld geheuchelt. Folge: Je nach Prozessausgang kommt dann noch ein (versuchter) Prozessbetrug hinzu.