Offensichtlich scheint ein neuer windiger Anbieter für ein elektronisches Branchenbuch ungefragt Firmen per Telefax anzuschreiben (was bereits verboten ist) und bittet um Überprüfung der Adressdaten (wobei die Telefonnummer von vorn herein nicht oder unvollständig wiedergegeben wird, um eine Berichtigung zu provozieren).
Im „Kleinstgedrucken“ ist dann mit der Unterschrift ein dreijähriges Abonnement für € 3.545,72 für die billigste Eintragungsvariante abgeschlossen. Bei der Internetadresse www.regionale-auskunft.com handelt es sich um ein (angebliches) Branchenbuch, dass eigentlich niemand braucht und worin offensichtlich auch niemand sucht.
Wer versehentlich einen Vertrag abschließt, kann – wie sich aus den Unterlagen und dem Impressum ergibt – einen vermeintlichen Vertrag nur über eine Adresse in Bukarest widerrufen.
Auch unsere Kanzlei hat ungefragt eine solche „Überprüfungsbitte“ erhalten.
Wir haben gegen die Verantwortlichen – ohne auf das Papier zu reagieren – Strafanzeige wegen versuchten Eingehungsbetruges gestellt. Es bleibt abzuwarten, ob die Europäische Gemeinschaft nicht nur von Rumänien nach Deutschland funktioniert, sondern auch in die andere Richtung.