Homeoffice ist in den letzten Wochen von Beschäftigten auch genutzt worden, um an anderer Stelle „schwarz“ zu arbeiten. Untreue Mitarbeiter nutzen gern die Möglichkeit der eingeschränkten Überprüfung durch den Arbeitgeber dazu, in dieser Zeit doppelt Geld zu verdienen. Ist ein Mitarbeiter wiederholt nur schwer erreichbar oder entsprechenden Außengeräuschen nicht zu Hause, kann sich der Verdacht aufdrängen, dass der Mitarbeiter nicht im Homeoffice weilt, zwischendurch auch einer anderen Arbeit nach geht. Wer eine solche Vermutung hat, sollte den Verdacht durch ein Detektivbüro prüfen lassen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass in fast allen Verdachtsfällen sich der Verdacht auch bestätigt hat. Die Folge: außerordentliche Kündigung, eventuell Rückforderung von Vergütung und gegebenenfalls Schadensersatz. Im Falle der Begründetheit können auch die Detektivkosten als Schadensersatzkosten geltend gemacht werden.

 

 

Es gibt auch Fälle, bei denen 'Mitarbeiter in Quarantäne' immer wieder das Haus verlassen und zeitweise ihr Ansteckungsrisiko erheblich erhöht haben. Auch das ist ggf. ein Kündigungsgrund.

 

Die ganz gewieften: Lieber krank als Kurzarbeitergeld

In den letzten Wochen haben sich mehr und mehr Erkenntnisse durchgesetzt, dass eine nicht unerhebliche Anzahl von Kurzarbeiterin der Lohnkürzung dadurch aus dem Weg gegangen ist, dass sie sich vorher noch schnell krank gemeldet haben, obwohl sie es nicht waren. Im Krankheitsfall wird der Lohn sechs Wochen lang zu 100 % weitergezahlt, während Kurzarbeiter in dieser Zeit nur 60 % des ausgefallenen Lohns (mit Kindern 67 %) erhalten. Ist die Krankheit vorgeschoben und wird dies nachweisbar, kann der Arbeitgeber außerordentlich fristlos kündigen, auch im Nachhinein. Er hat jedoch eine 2-wöchige Handlungsfrist einzuhalten, sobald er von den Umständen Kenntnis hat. In manchen Fällen lohnt es sich, im Nachhinein ominöse Krankschreibungen aufzuklären.

 

Lehrer werden in der Corona Krise teilweise ihrem schlechten Image gerecht

welt.de berichtet in seiner Onlineausgabe vom 20.05.2020:

Unmut regt sich bei manchem Arzt über die Krankschreibungen von Lehrern aus Angst vor Corona. In manchen Ländern sind es ein Drittel aller Pädagogen. „Es ist schon unverständlich“, sagt der Verbandschef der Kinder- und Jugendärzte. Die hohe Zahl an Lehrern, die aus Angst vor einer Corona-Ansteckung eine Befreiung vom Unterricht in der Schule anstreben, sorgt bei Ärzten für Verärgerung.

Warum sind viele Lehrer solche Feiglinge? Man sollte meinen, Lehrer leben für ihre Schüler. Leider sind das eher Ausnahmen. These: Die Lehrer der heutigen Generation sind Individualisten und Egos, denen es vornehmlich darum geht, bei gutem Gehalt und viel Urlaub ihren Hobbies frönen zu können.

Warum unternehmen die Dienstherren nichts. Lehrer haben bezogen auf ihre Arbeitszeit die höchste Ausfallquote aller Berufsgruppen (Quelle nicht mehr präsent, aber mal gelesen und täglich überprüfbar in den Schulen der Republik, insbesondere in den Oberstufen)

[ Artikel in der welt.de siehe hier: https://www.welt.de/vermischtes/article208089805/Corona-Aerzte-veraergert-ueber-Lehrer-wegen-hoher-Zahl-an-Attesten.html?cid=onsite.onsitesearch ]