BILD zitiert Innenministerin Faeser: „Erneut Mannheim, es tut mir wahnsinnig leid, Es ist eine unvorstellbar schreckliche Tat“.
Jedes Mal meinen Politiker, dass mit Betroffenheitsbekundungen alles o.k. wäre. Das ist es nicht!
Es ist ja nicht der einzige Fall dieser Art in letzter Zeit. Und diese Fälle finden mehr und mehr Nachahmer. Nicht zuletzt, weil der Staat nicht entschlossen genug auftritt. Es dauert in der Regel keine 24 Stunden und die Verantwortlichen gehen von einer möglichen Schuldunfähigkeit des Täters aus, weil er zuvor psychische Probleme gezeigt hat. Es wird Möglichkeit einer Schuldunfähigkeit diskutiert. Ob das so ist, ist aber erst Thema ganz am Ende der Schuldfrage. Egal, welche psychische Probleme die Täter haben, sie haben ganz bewusst gehandelt, ja sie die Tat geplant und zielgerichtet gehandelt, bis sie von irgendjemanden gestoppt werden. Sie sind erst mal schuldfähig.
Stattdessen wird darüber diskutiert: wie konnte so etwas passieren, der Mann hat bestimmt Probleme (der Arme). Genau das darf nicht die Herangehensweise sein. Bei manchen labilen Nachahmern entsteht so nur der Eindruck, dass so etwas vielleicht gar nicht so schlimm ist, wenn man später ein Attest vorweisen kann. Anstatt Betroffenheit wäre nach jeder solchen Tat von der Politik vielmehr das richtige Signal, dass mitgeteilt wird, dass eine solche Person so oder so nie wieder auf freien Fuß kommt, sofern sie nicht beim Zugriff von der Polizei bereits erschossen wurde.