Letztes Jahr traf mich eine Herz-OP. Sie kam: überraschend. Ich leitete zu diesem Zeitpunkt neben der Anwaltskanzlei drei Unternehmen. Ich hatte zum Glück vor der eigentlichen OP mit anschließender Reha eine Woche Zeit, um alles zu regeln. Jahrelang hatte ich anderen geraten: Besser rechtzeitig den Notfall planen. Jetzt traf es mich selbst: Ich musste in meine eigenen Unterlagen schauen. Das habe ich gemacht und individuell optimiert. Ich bin zwischenzeitlich über den Berg, die Kanzlei und die Unternehmen auch. Es hätte auch schiefgehen können.

 

Ich kann aus eigener Erfahrung nur jedem dringend anraten: rechtzeitig – nämlich jetzt - an später denken. Dabei ist die Ausgangsfrage immer die gleiche: was geschieht, wenn mir etwas passiert? Das kann auch die junge Generation treffen. Und wenn nichts passiert, kann man die persönliche Vorsorge von Zeit zu Zeit anpassen.

 

Zunächst sollte sich jeder erst einmal höchstpersönlich fragen:

Wer kümmert sich um mich, wenn wir etwas passiert?

Wer soll sich um mich kümmern, wenn mir etwas passiert?

Kann diese Person das? Will sie das überhaupt? Weiß sie davon?

Was kommt auf diese Personen konkret zu?

 

Habe ich einen Notfallkoffer, in dem alles Wichtige enthalten ist, wenn etwas passiert?

Was muss auf jeden Fall geregelt sein, wenn ich kurzfristig ausfalle, längerfristig oder dauerhaft?

Wer soll informiert werden? 

Wer kann und darf mich vertreten?

  

Habe ich eine wirksame Patientenverfügung, die meine Bedürfnisse auch konkret berücksichtigt?

Habe ich auch eine Vorsorgevollmacht?

Was ist der Unterschied?

Was brauche ich im Zweifel noch?

Wissen die vertrauten Personen, was sie machen sollen?

Wird meine Patientenverfügung (und Testament) im Zweifel auch sofort gefunden?

Wo sollte ich wichtige Papiere hinterlegen?

 

Bei selbstständigen Einzelunternehmern, bei Ärzten, Firmeninhabern usw. ist ganz wichtig:

Wer vertritt mich in meiner beruflichen Tätigkeit, wenn ich kurzfristig – mittelfristig – langfristig ausfalle?

 

Was ist, wenn ich eine Krise, einen Unfall oder eine Krankheit nicht überlebe?

Ist im Zweifel eine Erbschaft aktuell so angelegt, wie ich es wünsche?

Was geschieht mit meinem digitalen Nachlass?

 

Viele Menschen haben insoweit oftmals gar nichts geregelt.

Das kann dann in einer Krisensituation schnell zu einem massiven Belastungsproblem werden, gerade dann wenn man so etwas am wenigsten gebrauchen kann.

 

Suchen Sie Vertrauenspersonen, Familienmitglieder und sonstige Bekannte aus, die man einbinden kann. Wir beraten gerne bei der Vorsorgevollmacht, Testament bis hin zum praktischen Notfallkoffer und alles was dazugehört. Die, die den Notfallkoffer später brauchen, danken es uns. Diejenigen, die ihn nicht brauchen, danken es auch.

 

Ganz speziell bieten wir an: Vorsorgevollmacht mit Demenzklausel und Triageregelung

 

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