Die Groupe PSA ist ein französischer Automobilhersteller, zu dem die Marken Citroën, GS, Opel, Peugeot und Vauxhall gehören. Seit dem Zusammenschluss ist PSA gemessen an den Absatzzahlen derzeit zweitgrößer Autobauer Europas. Vor dem Deal gehörte Opel zu General Motors. Die unter der Ägide der Amerikaner entwickelten Fahrzeuge sollen seinerzeit mit unzulässigen Abschalteinrichtungen versehen worden sein. Das betraf Opel Zafira, Opel Cascada und Opel Insignia, jeweils die Dieselmodelle CDi. Der PSA-Konzern versuchte, die Verantwortlichkeit für den Dieselbetrug den Amerikanern anzuhängen. Zumindest im Eilverfahren ist das bislang gescheitert.
Jetzt kommen plötzlich noch Benzinmodelle hinzu, die bereits in der Ära General Motors entwickelt wurden. Die Marke Opel wirkt toxisch.
Am schlimmsten ist es, wenn es Opelaner trifft, also Mitarbeiter von Opel, die vom Werk ein Fahrzeug gekauft haben. Ist das dann nicht doppelter Betrug?
In den laufenden Prozessen gegen VW und Martin Winterkorn haben wir den erweiterten Schadensersatz zum Thema gemacht. Wenn Käufer für ein gutes Image, für Qualitätsarbeit, Verlässlichkeit und saubere Arbeit bereit sind, Geld für ein bestimmtes Fahrzeug auszugeben, schuldet dann derjenige, der dieses Image schnöde ausnutzt, nicht erweiterten Schadensersatz? Wir haben bei Gericht nun in mehreren Prozessen die Vertrauensschadenkompensation geltend gemacht. Vielleicht gilt das auch in Ihrem Fall!