Geschlossene Immobilienfonds bergen erhebliche Risiken, die oft unterschätzt werden. Sie gelten als weniger liquide, schwer durchschaubar und sind mit hohen Kosten verbunden. Nachfolgend einige zentrale Gründe, warum Anleger den Ausstieg in Betracht ziehen sollten. In vielen Fällen gibt es transparentere, flexiblere und renditestärkere Alternativen, wie etwa ETFs oder offene Immobilienfonds (auch wenn diese ebenfalls mit Problemen kämpfen).
Wer in einem geschlossenen Immobilienfonds investiert ist, sollte seine Optionen prüfen – ein vorzeitiger Ausstieg über den Zweitmarkt kann Verluste bedeuten, könnte aber langfristig sinnvoller sein als das Hoffen auf eine Erholung. In vielen Fällen kann man die Beteiligung auch anfechten, wenn man bei der Anlageentscheidung falsch beraten wurde.
Wir beraten Sie unter 07531/5956-13 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Chancen bestehen, wenn Sie auf folgende Punkte nicht korrekt hingewiesen worden sind:
1. Fehlende Liquidität
- Anleger können ihre Anteile nicht einfach verkaufen, da geschlossene Fonds eine feste Laufzeit haben (meist 10-20 Jahre).
- Ein vorzeitiger Verkauf ist oft nur über den Zweitmarkt möglich – oft mit hohen Abschlägen.
2. Hohe Kosten & Gebühren
- Hohe Weichkosten (z. B. Vertriebsprovisionen, Verwaltungskosten) schmälern die Rendite erheblich.
- Ausgabeaufschläge von 5-10 % sind üblich.
3. Wertverluste durch Marktveränderungen
- Steigende Zinsen haben die Finanzierungskosten für Immobilien erhöht, was die Renditen schmälert.
- Gewerbeimmobilien (ein Hauptbestandteil vieler Fonds) stehen unter Druck durch Homeoffice-Trends, sinkende Nachfrage und steigende Sanierungskosten.
- Zwangsverkäufe von Objekten durch finanzielle Schieflagen der Fonds können zu massiven Abschreibungen führen.
4. Intransparenz & Bewertungsprobleme
- Immobilien in geschlossenen Fonds werden nicht täglich gehandelt, was eine realistische Wertermittlung erschwert.
- Gutachter stützen sich auf optimistische Mietprognosen, was zu einer künstlichen Stabilität der Bewertungen führt.
5. Anleger tragen das Risiko, nicht der Fondsanbieter
- Fondsinitiatoren verdienen an Gebühren – unabhängig vom Erfolg der Anlage.
- Anleger haften mit ihrem eingesetzten Kapital und haben keinen Einfluss auf das Fondsmanagement.