Der Bundeslandwirtschaftsminister der Ampelkoalition möchte, dass im Interesse des Tierwohls das Fleisch beim Metzger und im Supermarkt künftig eine verpflichtende Kennzeichnung erhält. Eingeführt werden sollen die Haltungsstufen

 

  • Stall + Platz
  • Frischluftstall
  • Auslauf/Freiland
  • Extra Kategorie: Bio.

 

Damit fängt die Quälerei für die Tiere ja schon an! Ist es erlaubt, dass Tiere in Deutschland ausschließlich im Stall gehalten werden? Wider die Natur der Tiere? Und was soll das sein, ein „Frischluftstall“? Sollen die „Gefangenen“ riechen, wie es draußen in der Freiheit ist?

 

Kategorie 1 – 2 sind ersatzlos zu streichen. Das darf es gar nicht mehr geben. Entweder haben Tiere Auslauf und können sich im Freiland bewegen oder sie haben Auslauf und können sich im Freiland bewegen und werden ausschließlich nach „Biokriterien“ gehalten.

 

Jeder, der Tiere in Massentierhaltungen in Ställen gesehen hat weiß, dass das völlig gegen die Natur der Tiere läuft und damit faktisch Tierquälerei ist. Warum kann sich der Landwirtschaftsminister nicht für die „schwedische Lösung“ stark machen? Dort können und müssen schwedische Rinder, Schafe und Lämmer im Sommer auf die Weide und draußen sein. Damit tragen diese Tiere auch dazu bei, dass artenreiche Naturweiden gepflegt und erhalten werden. In der schwedischen Tier- und Milchproduktion sind Bakterien, wie Salmonellen, relativ selten. Deshalb ist das Risiko sich als Konsument damit anzustecken niedrig, wenn man schwedisches Fleisch isst.

 

Schwedische Tiere werden in der Umgebung gehalten, in der sie sich natürlich verhalten können. Mutterschweine dürfen beispielsweise nicht fixiert werden, damit sie ihren Nestbauinstinkt ausleben können. Generell haben Tiere in Schweden mehr Platz und ausreichend Einstreu. Die Schwänze der Schweine werden nicht kupiert, die Schnäbel von Hühnern und Küken dürfen nicht gekürzt werden.

 

Die schwedische Tierhaltung hat den niedrigsten Verbrauch an Antibiotika im Vergleich zu allen anderen EU-Ländern. Dadurch verringert sich das Risiko für die Verbreitung von resistenten Bakterien.

 

Ein weiterer Aspekt ist unter der Überschrift „Klima“ von Bedeutung. Diese Art der Tierhaltung, bei der das Fleisch erheblich besser schmeckt, ist aufgrund der Natürlichkeit nicht ganz so mit Dumpingpreisen zu stemmen. Das bedeutet, der Preis für Fleisch steigt entsprechend der Wertschöpfung. Es werden insgesamt weniger Tiere gezüchtet und geschlachtet. Die Belastung der Umwelt sinkt. Das Klima bedankt sich.

 

Jetzt haben wir schon einen Grünen Landwirtschaftsminister – und was hat der vor? Die Agenda der Vorgängerin Julia Klöckner als Version 2.0 zu installieren.

 

Die Absicht ist nicht grün, sie ist Mist!!