Eine inverse Zinsstrukturkurve liegt vor, wenn die Zinssätze für kurzfristige Anlagen höher sind als die für langfristige Anlagen. Normalerweise steigt der Zinssatz mit der Laufzeit, da Investoren für das längere Kapitalbindungsrisiko eine höhere Rendite erwarten. Bei einer inversen Zinsstruktur jedoch kehrt sich dieses Verhältnis um.

Und was bedeutet das?

Investoren interpretieren eine inverse Zinsstruktur oft als Zeichen, dass sie in naher Zukunft mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten oder einer Rezession rechnen. Die Annahme ist, dass die Zentralbank in einer wirtschaftlichen Abschwächung später die Zinsen senken wird, wodurch langfristige Anleihen im Vergleich zu kurzfristigen attraktiver werden

Wenn kurzfristige Zinsen hoch sind, kann das ein Indiz für eine straffere Geldpolitik sein. Sinkende langfristige Zinsen hingegen deuten darauf hin, dass Anleger weniger optimistisch in Bezug auf das langfristige Wachstum und die Inflation si

In wirtschaftlich unsicheren Zeiten suchen Investoren vermehrt den sicheren Hafen langfristiger Staatsanleihen. Die erhöhte Nachfrage drückt deren Renditen, was zur Inversion der Zinskurve beiträgt. Private Kapitalanleger sollten einen sicheren Hafen ansteuern. In den USA ist es gerade wieder soweit