Jetzt beschädigt auch Henkel seine Marken beziehungsweise den Konzern selbst. Ähnlich wie Ritter Sport hat der „Gemischtwarenkonzern“ Henkel erklärt, weiter in Russland zu produzieren und dort seine Produkte verkaufen zu wollen. Das bekannteste Produkt des Konzerns ist die Waschmittelmarke „Persil“. Hintergrund ist, dass Henkel sonst eine Enteignung durch Russland befürchtet.

 

Was Henkel nicht wahrhaben will ist, dass der russische Markt für Hersteller aus dem Westen möglicherweise in den nächsten 10-15 Jahren „verbrannt“ ist. Das Festhalten am russischen Markt wird mit dem Schutz der Mitarbeiter begründet und ähnlichen Argumenten. Das ging schon bei dem Schokoladenhersteller Ritter Sport ziemlich schief. Auch die Käse Marke „Hochland“ will weiter in Russland produzieren. Es wird nicht lange dauern, dann werden die schwarzen Schafe auf einer Boykottliste veröffentlicht. Darauf zu landen ist dumm. Normalerweise steht Persil für Sauberkeit und reines Weiß. Jetzt bekommt die Marke eine sehr blutige und hässliche Färbung. Im Westen werden viele Henkel-Produkte boykottiert. Im Laufe der Zeit rechnen viele wieder mit einer Normalisierung. Das ist hier aber kaum zu erwarten, weil die Ablehnung des Verhaltens des Konzerns der Situation und dem Vergleich mit den Kriegsbildern aus der Ukraine eine besondere emotionale Wucht haben und bei Personen, die Henkel-Produkte künftig meiden, hieraus eine Grundsatz- und Lebensentscheidung machen werden.

Sie werden in 10-15 Jahren immer noch keine Henkel-Produkte kaufen, selbst wenn sie nicht mal mehr genau wissen, wie das damals angefangen hat. Der Chef von Henkel oder ein anderer Herr Henkelmann sollten dringendst ihren Kurs korrigieren. Henkel zwingt derzeit die Sicherheit der Arbeitsplätze von Henkel mit den Leichenbildern auf den Straßen vor Kiew zu vergleichen. Henkel tauscht blütenweiß gegen blutrot. Ob das wieder raus geht?

 

Siehe auch https://www.lawinfo.de/index.php/36-ausgewaehlte-rechtsgebiete/wirtschaftsrecht/1558-ritter-sport-quadratisch-praktisch-krieg