Es ist schon schlimm genug, dass VW ihre Diesel-Flotte mit einer Schummelsoftware ausgestattet hat und ihre Motoren an andere Hersteller und an Kunden so veräußert hat. Die Bundesregierung bemüht sich seit Monaten um Schadensbegrenzung und hat nun den Weg freigemacht, für Hardware-Nachrüstungen bei älteren Dieselfahrzeugen. Und was macht VW? Der VW-Konzern hat sich dagegen ausgesprochen. Mit anderen Worten: Der VW-Konzern verhindert die Verbesserung der Schadstoff-Grenzwerte bei Dieselabgasen. Aus Wolfsburg hieß es: „Dies können wir als Automobilhersteller im Sinne unserer Kunden weder befürworten noch dafür haften. Deshalb raten wir von Hardware-Nachrüstungen ab.“

 

VW hätte allen Grund, daran zu arbeiten, dass technische Hardware-Lösungen zur Marktberuhigung beitragen. Selten hat ein Konzern so instinktlos gehandelt. Das Vertrauen in dem VW-Konzern schmilzt somit dahin. Irgendwie sieht das ganze nach dem „Anfang vom Ende“ aus. Auch die nachgerückten Manager haben die Situation in keinster Weise im Griff. Jegliche Klagen gegen VW sind gerechtfertigt.