Streit um Prothesenversorgung: Wann muss die Krankenkasse für Beinprothesen zahlen?
Ein häufiger Streitpunkt bei der Prothesen-Versorgung ist die Frage, wie hoch der Anspruch ist, der gegenüber den Krankenkassen geltend gemacht werden kann beziehungsweise zur Bezahlung welcher Prothesen und Hilfsmittel die Krankenversicherung verpflichtet ist. Da die Krankenkassen im jeweiligen Einzelfall selbständig und eigenverantwortlich darüber entscheiden, ob und für welche Leistungen sie die Kosten übernehmen, enden solche Fälle nicht selten vor Gericht.
Frist zur Ablehnung eines Sachverständigen
Liegen Gründe für die Ablehnung eines prozessualen Sachverständigen vor, so sind diese innerhalb einer angemessenen Frist, im Normalfall binnen zwei Wochen nach der (zumutbaren) Kenntniserlangung von dem Ablehnungsgrund geltend zu machen.
[Beschluss des OLG Brandenburg vom 14.11.20009 UF 267/00 NJW-RR 2001, 1433, FamRZ 2001, 1011]
Schnellkredit bei 100 % Haftungsfreistellung durch den Staat – neues Programm läuft seit 15.04.2020
Das neue Sonderprogramm kann seit dem 15. April 2020 als Schnellkredit beantragt werden. Antragsberechtigt sind Unternehmen mit mehr als zehn Mitarbeitern. Die Kredithöhe beträgt drei Monatsumsätze aus dem Jahr 2019, maximal jedoch pro Betrieb 500.000 € (bei 11-49 Mitarbeitern) und 800.000 € (ab 50 Mitarbeitern). Die Laufzeit beträgt zehn Jahre. Die ersten zwei Jahre sind nach Wunsch tilgungsfrei. Der Zinssatz beträgt 3 % p. a. Lange Bonitätsprüfungen entfallen, das Unternehmen muss lediglich zum 1.1.2019 am Markt aktiv gewesen sein und einen Gewinn verzeichnet haben.
Trigema-Chef Wolfgang Grupp zersägt sein eigenes Image
"Wirtschaft braucht Anstand" heißt eines der Bücher von Wolfgang Grupp, CEO des Familienunternehmens Trigema aus Burladingen. Daran sollte er sich messen lassen. Wolfgang Grupp lässt auch sonst keine Gelegenheit aus, um sich als ehrenwerter und honoriger Geschäftsmann in den Vordergrund zu drängeln. Immer etwas overdressed mit Einstecktuch und Zweireiher (im Stil der 90er oder der Mafiafilme Chicago 1930) ist er in Talkshows aufgetreten, was schnell ungewollt an Glaubwürdigkeit und Weltsicht nagt. Der gewonnene Eindruck scheint nicht ganz falsch zu sein. Zum Preis von 120 € für 10 Fliesband-Baumwoll-Polyester-Atemschutzmasken in der Hochphase der Corona-Krise bewegt er sich der Unternehmer gefährlich nah am Kreis der gewöhnlichen Abzocker und Ausnutzer von Notsituationen. Grupp geht es dabei vornehmlich um eins: um Geld (und angeblich nur, damit er seine Mitarbeiter nicht in Kurzarbeit schicken muss). Dagegen ist nichts einzuwenden – wenn er sonst nicht andauernd den „Gutunternehmer“ geben würde. Wolfgang Grupp und sein Affe können mir zukünftig gestohlen bleiben. Der ist halt auch nur e' Schwobaseggl.
Vielmehr als einen Mindestabstand brauchen wir dringend auch einen Mindestanstand
Mindestanstand wird wahrscheinlich viel schwieriger zu erreichen sein als der Mindestabstand. Es ist für Außenstehende schon erstaunlich, wie unseriös viele Menschen in Deutschland mit ihren Mitmenschen umgehen. Das gilt sowohl für den persönlichen Kontakt als auch für den Kontakt über die sozialen Netzwerke, da aber ganz besonders. Viele Begegnungsforen sind zwischenzeitlich zu asozialen Netzwerken verkommen. Gerade aus der Distanz und der Anonymität wird man gern besonders fies. Diese Leute bräuchten vor allem eine verbale Schutzmaske.